Stories

22
Okt
2012

nett.

ich sei nett.
stempeltest du auf meine stirn.

nett - so hat mich lang jemand mehr genannt.

ich hätte es schöner gefunden, wenn du mir direkt behindetes dreckskind ins ohr geschrien hättest.

nett, das ist schlimmer als ein hurensohn
nett das ist die pure banalität
nett, das ist die kleine schwester von scheiße

3
Apr
2011

delirium

flasche an den mund
langsam läuft es meine kehle hinunter
schritt für schritt an den abgrund
alle farben werden bunter
20 ml
die weiße suspension zerfließt an meiner speiseröhre
und beginnt mit sanfter müdigkeit
und fang, an, sei sanft, betöre,
und das schwarz es wird ganz weit
40 ml
ich verliere die kontrolle über mich und meinem kopf
sanfte bässe massieren mein gehörorgan
ich wart,e hänge am gläsernen tropf
langsam verfalle ich dem wahn
60 ml
bauchkrämpfe lassen mich zucken
schwindel übertanzt mich
ich muss immer weiter schlucken
der geist aus meiner seele wich
80 ml
mein körper wird zur marionette
taubheit wo ich fühlen kann
alles was ich jetzt noch rette
ist gefangen in meinem bann
100ml
alles schwebt, vibriert, pulsiert,
es ist, als ob ich schwebe
lebendigkeit zu tode wird,
es ist zuende, was ich lebe.

truxal.

21
Jul
2010

In pastell getauchter Himmel/ Pastellregenbogen

Für Doxepin, meinem Lieblings-Anti-Depressivum

Ich sitze in der bahn,
blicke in diesen verzauberten abendhimmel
und träume mich davon
in diesem augenblick scheint mir als wäre alles möglich.
kennst du das gefühl, wenn du denkst,
dass du auch den verrücktesten gedankenschimmer wahr werden lässt?
das ist es.
diese sehnsucht nach leben.
nach freiheit.
nach unendlicher grenzenlosigkeit.
in der man die welt einfach nur erleben möchte.
pur.
rein.
unverfälscht.
häuserwelten ziehn an mir vorbei.
kleingartenidyllen.
grünoasen.
aber ich will nicht da sein,
sondern woanders.
ein einem see mit aquamarinblau glitzernder wasseroberfläche
oder auf einer halde,
von der aus ich mich in diesen
unbeschreiblich aprikosenfarbenen sonnenuntergang verlieben kann.
doch es steckt ein minimaler fehler
in diesem wundervoll anmutenden bild.
etwas fehlt.
etwas ohne das die plätze
auch nicht einmal eine winzigkeit ihrer glückswelten entfalten könnten.
und dieses etwas bist du.
du wie du mich im arm hälst
und deine lippen immer näher kommen
und irgendwann meine ...
NÄCHSTER HALT
bottrop hbf
ausstieg in fahrtrichtung rechts.
die türen öffnen sich und ich werde aus meinen gedankenwolken gerissen.

2
Okt
2009

herbst.

ich liebe herbst.
mit den blättern,
die langsam und sanft
vom baum schweben.

die stürmischen nachmittage,
du bist frei und tanzt,
fühlst, wie der wind
durch deine haare fährt.

und kennst du die diese kühlen morgende?
der nebel liegt auf dem gras
es ist irgendwie magisch
und du denkst,
dass in diesem Moment
alles geschehen kann,
auch wenn es dir sonst
unmöglich erscheint.

7
Mrz
2009

Nacht-Impressionen

Hund bellt.
Gegenüber.
Dercksköter, denke ich und höre Schritte.
Knock. Knock.
Win holes, dumpfes Geräusch eines billg elegant anmutenden Deichmann-Herrenschuhs.
Angst.
Steigt auf.
Ich bin paranoidisiert.
Ein Drogen-Mensch?
Läuft komatös und besessen in die Einfahrt.
Und will was töten.
Mich!

Zucke zusammen.
Betäubt liege ich da.
Mein Herz pocht:Boom. Boom.
Fernseher läuft.
Kultur-Geschrei dringt in mich ein.
Irgendwas aus der Schweiz.
Ich merke, wie der Schweiß von meiner Stirn läuft.
Versuche mich abzulenken.
Klassik-Klänge besänftigen den Paranoid in mir
und sperren ihn weg.

In meinem Gesicht bildet sich ein verzerrtes Lächeln,
welches sich nach exakt 36 Minuten
in ein besänftigendes verwandelt.

Ich sinke Gedanken-Versunken
in einen lechten Halb-Schlaf.
Vertreibe die Denk-Impulse.
Schlafe.

24
Feb
2009

Krümel (10)

Es knackst.
Und krackst.
Und krümelt.
Krümel fällt.
Krümel liegt.
Krümel einsam.
Allein und verlassen.
Von seiner großen Krümelmama.
Der großen Masse.
Dem Krümelkuchen.

Doch da!
Ein Schrei.
Sein Krümelbruder kommt.
Nicht mehr allein.
Zusammen.

22
Feb
2009

Uhr (8)

Tick.
Tack.
Tick.
Tack.
Tick Tack.
Es tickt
und tackt.
Es tickt.
Aber kein Tack!
Warum?
Ist die Zeit stehen geblieben?
Geht die Welt unter?
Bin ich in einem Zeitfenster?

Nein.

Uhr kaputt!

21
Feb
2009

Bus (7)

Du fährst
und fährst und fährst.
Einfach.
Immer weiter und weiter.
Weit weg.
Ziellos.
Der Weg ist das Ziel.
und du schluckst.
Viel.
Naja du färst ja auch viel.
Schulckst Benzin.
Es tropft.

Auf den Motor.
Zischhhhhh.
Knall.
Boom.

Licht.
Feuer.
Verbrannte Menschenteile.

Menschen.
Rennen.
Schreien.
Brennen.

Blut tropt.
Auf den Boden.

Es röhren die Motoren.

Panne.
ADAC.
Die Engel in Gelb.
Kommen.
Gerannt.
Werden auch verbrannt.
Engelsflügel kokeln.

Feuerwehr.
Wassermassen.

"Riesen Sauerei"
denk ich mir
und fahr weiter auf der Autobahn.

20
Feb
2009

Perspektivwechsel (6)

Ich betrachte dich.
Und du bist schön.
Eine unter vielen,
aber trotzdem unverwchselbar.
Einzigartig.
Du fällst.
Einsam und sacht.
Voller Leidenschaft
tanzt du deinen Weg
nach unten.
Dann kommst du an.
Liegst.

19
Feb
2009

Schneeflocke (5)

Ich falle.
Lasse mich fallen.
Hinunter.
Weiß nicht, was kommt.
BIN einfach.
Denke nicht darüber nach.
Muss einfach fallen.
Orientiere mich an den anderen.
Nicht zu langsam
und nicht zu schnell.
Monoton.
Ich sehe den Boden
und bin erfüllt.

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